Balduan Beobab war einer der wenigen letzten Menschen, die sich in Zamonien noch aufhielten. Und wie alle Menschen die dieses Wagnis eingingen, war er ein ziemlicher Draufgänger.
Vor dem Ewigen Tornado[]
Wie bereits erwähnt war Balduan ein sehr abenteuerlustiger Mann, der irgendwann davon hörte, dass man in großer Not von den Rettungssauriern gerettet wurde, bevor das Schlimmste geschah. Wagemutig begann er ein gefährliches Wagnis nach dem nächsten einzugehen. Er fuhr im Paddelboot den Fhernhachenfall herunter, watete in die Friedhofssümpfe von Dull und stürzte sich in die reißenden Fluten des Lochflusses. Immer wurde er von einem Rettungssaurier vor dem Tode bewahrt, was ihn ein ungesundes Vertrauen in sie setzen ließ.
Eines Tages fasste er den Plan ohne Halteseil von den Dämonenklippen zu springen. Er kletterte ohne Ausrüstung hinauf und sprang. Je länger sein Sturz dauerte, desto mehr zweifelte er daran, dass er doch noch gerettet werden würde. Kurz vor den Kristallspitzen, die am Fuße der Dämonenklippen standen, wurde ihm klar, dass er ein "kompletter Idiot war". Doch in letzter Sekunde wurde er von Mac mit Hilfe von Blaubär gerettet, woraufhin Mac ihm eine Standpredigt über Leichtsinn hielt, die Balduan mehr beeindruckte und beschämte als jede Rede eines Rettungssauriers vorher.
Doch gerade die Tatsache, dass er selbst aus dieser Gefahr unbeschadet gerettet wurde, machte ihn noch sicherer in seinem blinden Vertrauen auf die Rettungssaurier. Nun war ihm kein Risiko mehr zu groß. Er stieg in eine Tonne und begab sich darin in die Strudel der Wotanskerbe und sprang sogar aus einem Fesselballon in einen tätigen Vulkan. Jedes Mal wurde er gerettet.
Bis er auf die Idee kam sich dem Ewigen Tornado in den Weg zu stellen. Da Rettungssaurier nicht überall sein konnten und bereits immer weniger wurden, kam es, dass Balduan in den Tornado gezogen wurde.[1]
In der Tornadostadt[]
Durch die Wirkung des Tornados wurde auch Balduan zu einem über hundert Jahre alten Mann. Er war es der Blaubär fand, als dieser in den Tornado geriet. Er wurde sein bester Freund.
Als Blaubär anfing Schätze zu sammeln und sich nur noch von Müll ernährte, machte Balduan ihm noch einmal klar, dass Luxusgüter in der Tornadostadt vollkommen wertlos waren und worauf es wirklich ankam.[2]
Nachdem Blaubär seine Schätze losgeworden war und einen Fluchtplan entworfen hatte erzählte er als erstes Balduan seinen Plan, die Zeit bis zum nächsten Tornadostillstand abzuzählen und sich dann durch die Wand zu graben. Dieser willigte widerstrebend ein und übernahm die Hälfte des Rückwärtszählens. Mit immer größerem Enthusiasmus beteiligte sich Balduan an der Planung der Flucht.
Als es soweit war wühlten er und Blaubär sich erst in der letzten Gruppe durch den Tornado. Dank des Trainings im Tornado und der Verjüngung während der Flucht schaffte Balduan die Flucht zusammen mit den anderen.[3]
Nach dem Ewigen Tornado[]
Balduan verabschiedete sich von den anderen Menschen und zeichnete Blaubär zum Abschied noch eine Karte mit dem Weg nach Atlantis. Balduan selbst ging nach Buchting, denn dort lebte ein Mädchen, das er schon immer küssen wollte.[4]
Quellenangaben[]
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Balduans Geschichte, S. 358-361.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Der Tornadoschatz, 362ff; Eine Erkenntnis, S. 365.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Überzeugungsarbeit, S. 385-392.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Der Augenblick der Wahrheit, S. 392.