Zamonien Wiki
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Gimpel, die: Nomadisierendes Wüstenvolk, beheimatet in der Süßen Wüste Zamoniens; eine vom Zufall zusammengewürfelte Notgemeinschaft von gesellschaftlichen Aussteigern und Außenseitern, die ihr Heil in der Einsamkeit suchten, dann aber wahrscheinlich nicht damit zurechtkamen und eine wandernde Stammesgemeinde gebildet haben, die immer noch im Wachstum begriffen ist. Finden die Gimpel in der Wüste eine notleidende oder orientierungslose Person, so nehmen sie sich ihrer an und in ihren Stamm auf, ohne Ansehen von Stand, Vermögen, Geschlecht oder Dimensionszugehörigkeit. Die Gimpel möchten erklärtermaßen nicht am sogenannten geregelten bürgerlichen Lebenswandel teilhaben, sondern einem eigenen Ideal von Freiheit und Müßiggang ohne Bevormundung nachhängen, unter möglichst hohen Temperaturen.

Die Gimpel sind erklärte Gegner jeglicher Auseinandersetzung, tierlieb, umgänglich und gastfreundlich, teilen leicht wirre gesellschaftspolitische Vorstellungen und haben eine Vorliebe für bizarre Namensgebung. Sie durchwandern schon seit etlichen Jahren die Süße Wüste auf der Suche nach einer legendären Stadt namens Anagrom Ataf und sind begnadete Kamedarzüchter [Kamedar, das].

Die Bekleidung der Gimpel besteht aus einer mehreren Meter langen dunkelblauen Gimpwollbahn [eine Wolle, die aus einem blauen Speisepilz gewonnen wird, der auch bei der Ernährung der Gimpel eine dominierende Rolle spielt; Gimp, das], die mehrfach um Körper und Kopf gewickelt wird, bis kein Sonnenstrahl die Haut mehr erreichen kann. Zwei Miniaturperiskope werden ständig in Augenhöhe getragen, da sich die Gimpel bei drohenden Sandstürmen gerne eingraben und von dort die Übersicht behalten wollen.[1]


Quellenangaben[]

  1. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 9. Mein Leben in der Süßen Wüste, Guten Morgen!, S. 279.
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