Zamonien Wiki
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Großer Wald, der: Der Große Wald verdankt seinen etwas einfallslosen Namen der Tatsache, dass sich niemand gerne mit ihm beschäftigt, nicht einmal in Gedanken. Grundsätzlich wird er einfach gemieden, man umgeht ihn weiträumig und rät jedem davon ab, ihn zu betreten. Die wenigen, die dieser Empfehlung nicht gefolgt sind und den Wald betraten, wurden nie wieder gesehen. Manche behaupten, der Wald sei von Pflanzengeistern und Blatthexen bewohnt, andere mutmaßen, dass er ein einziges zusammenhängendes bösartiges Wesen ist, dessen Wurzeln in die Hölle reichen und vom Gehörnten persönlich begossen werden. Woher diese Legenden stammen und auf welchem tatsächlichen Umstand sie beruhen, ist unbekannt. Die Bewohner Zamoniens haben sich einfach stillschweigend darauf geeinigt, den Großen Wald nicht zu betreten.[1]

Es gibt eine Sage, die behauptet, der Große Wald sei vor vielen Jahren, in seinen bewohnten Tagen, von einer besonderen Sorte Bären bewohnt gewesen, einer Sorte mit farbigem Fell [Buntbären, die]. Sie sollen gutmütig und sesshaft gewesen sein, mit einer Begabung für die Bienenzucht. Eines Tages seien die Bären aus dem Wald verschwunden, berichtet die Sage noch, aber niemand weiß, warum und wohin sie gegangen sind.[2]

Den Großteil seiner Flüssigkeit bezieht der Große Wald aus seinen mannigfachen unterirdischen Quellen, die das Erdreich durchädern. Es regnet ausgesprochen selten im Großen Wald, eigentlich nur anlässlich der raren Finsterberggewitter. Hat sich gerade ein Finsterberggewitter ereignet, darf man auf den nächsten Regen erst in Monaten, vielleicht Jahren rechnen.[3]


Quellenangaben[]

  1. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 7. Mein Leben im Großen Wald, S. 213.
  2. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 7. Mein Leben im Großen Wald, Der große Wald, S. 216.
  3. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 7. Mein Leben im Großen Wald, Das Netz der Netze, S. 231.
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