Das Hamoulimepptheaterstück ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten um Hamoulimepp. Es wird traditionell abends auf der Spitze der Lindwurmfeste in einem Freilichtmusiktheater aufgeführt. An sich dauert es vier Stunden, wird jedoch um diverse Zugaben deutlich verlängert und wird dann direkt gefolgt von der Hamoulimepppredigt.
Zwar soll das Theaterstück den Geist von Hamoulimepp auf der Bühne einfangen, doch das "Stück hat um Laufe der Zeit so viele Überarbeitungen, Neufassungen, Modernisierungen und Kürzungen von verschiedensten Autoren erfahren, dass sich ein Sinn" darin nicht mehr ausmachen lässt. Allerdings scheint es darum auch nicht zu gehen, denn das Stück erfreut sich größter Beliebtheit unter den Lindwurmfestebewohnern.
Die erste Stunde der Aufführung ist eine musikalische Ouvertüre, die dank der gering ausgeprägten musikalischen Fähigkeiten der Lindwürmer nur von geringem kulturellen Anspruch ist. Im dazugehörigen Orchester singen sechs Lindwürmer und es werden sechs Almtröten, vier Gämsenpauken und eine Klavorgel gespielt, wobei alle diese Instrumente nur eine geringe musikalische Spannweite haben, sodass "sämtliche Lindwurmmusik bestenfalls wie Schlafliedgut für Kleinkinder" klingt.
Die nächsten drei Stunden der Theaterstückaufführung werden ebenfalls oft von Musik untermalt oder durch Solo-Einlagen unterbrochen. Die Aufführung selbst besteht aus einer Unterhaltung zwischen Hamouli, Mepp und Hamoulimeppwurmzwergen, die laut Hildegunst von Mythenmetz jedoch nur "Gemeinplätze und Kalendersprüche" austauschen und für ein "Dichtervolk wie die Lindwürmer einfach unverzeihlich" ist.[1]
Quellenangaben[]
- ↑ Weihnachten auf der Lindwurmfeste , S. 47-52.