Zamonien Wiki
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Helden kommen in der an wagemutigen Daseinsformen nicht armen zamonischen Welt gehäuft vor. Die Charakterisierung eines Helden ändert sich aber in Laufe der Jahrhunderte.

Anfänge[]

Der nachweislich erste zamonische Held war ein etwa daumengroßes Geschöpf der Gattung der Zamazonen, dessen Name, falls er je einen gehabt hatte, nicht überliefert ist. Seine Heldentat bestand darin, sich bei windigen Verhältnissen auf ein Laubblatt zu setzen und sich gegen die Felswand eines Vulkans klatschen zu lassen. Seine Überreste wurden vom Magma des Vulkans umschlossen und überdauerten die Jahrhunderte. Er erfüllte mit seiner Tat die erste Anforderung an Helden in dieser Zeit: sinnloser Wagemut unter Einsatz des eigenen Lebens.

In den zivilisierten Zeiten musste man schon nach etwas Bestimmtem suchen, wie zum Beispiel nach mysteriösen Gegenständen, die aus mysteriösen Gründen mysteriös sind. So entstanden jene Helden, welche auf der Suche nach den Drei Viereckigen Kugeln oder dem Verwunschenen Handtuch ihr Leben ließen. Deren Namen sind immerhin schon überliefert: Knoth Fryggenbart, Minka Morella und viele weitere gelten heute als wagemutige Abenteurer.


Die nächsten Epochen[]

Etwa zur selben Zeit (wissenschaftlich nicht gesichert) existierte vor der Küste Zamoniens die Insel Hypnos, die Insel der Helden. Dort wurden Helden „planmäßig“ gezüchtet. Der Tod wurde auf dieser Insel verschwiegen und eventuelle Spuren von den Schwarzen Männern beseitigt. Die Krieger dieser Insel hatten also keine Ahnung vom Sterben und zeigten deshalb keine Angst im Schlachtfeld. Sie verhöhnten Schilde und Rüstungen und hielten Deckung für überflüssig. Deshalb fielen sie wie die Fliegen.

Im zamonischen Frühmittelalter pflegte man eine besonders vorsichtige Form des Heldentums. Man plante die Reisen akribisch durch und achtete auf das Wetter und die eigene Tagesform. Helden dieser Zeit waren zum Beispiel Zygmund der Zögerer, welcher einen Kampf mit seinem Erzfeind solange hinauszögerte, bis dieser krankheitsmäßig kampfunfähig wurde. Auch Edu von Schmetterling gilt als Held, obwohl er lediglich Bücher zu diesem Thema schrieb.

Echte Kämpfer, die für höhere Ziele kämpften, waren die Helden der nächsten Epoche. Oft befreiten sie Geliebte aus den Fängen von Ungeheuern oder opferten sich für die Allgemeinheit. Die Violette Valentina, Ayndreas der Halbstarke oder Fasold von Fafnir gelten als Helden dieser Epoche.


Heutige Helden unterscheiden sich radikal von ihren Vorgängern. Sie kämpfen nicht mehr gegen Ungeheuer oder Erzfeinde. Ihre Heldengebiete sind die Künste: Musik, Literatur und Malerei, aber auch Medizin und Naturwissenschaften haben Helden hervorgebracht. Einige Vertreter des heutigen Heldenkanons sind Hildegunst von Mythenmetz, Prof. Dr. Abdul Nachtigaller oder auch Husalebdender Schruti.[1]

Bekannte Helden[]


Quellenangaben

  1. Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , Heldenkunde, S. 195ff; Helden, S. 219ff.
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