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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für die Ideen in Bollogg-Gehirnen siehe Idee (Bollogg-Gehirn). Für Ideen allgemein siehe Idee.

Ideen sind eine zamonische Daseinsform, welche in Gehirnen vorkommt und aus Gedanken entsteht. Diese Daseinsform ist bisher nur aus Gehirnen, besonders aus dem Cortex cerebri, bekannt. Es ist nicht anzunehmen, dass sie (anders als Bollogg-Ideen) auch in der makroskopischen Welt Zamoniens vorkommen.

Entwicklung aus einem Gedanken[]

Der Lebenszyklus einer Idee beginnt als Ei, welches zunächst aussieht wie ein verhältnismäßig großer Schleimklumpen, der einer eingeweichten Dörrpflaume ähnelt. Dieses Ei kullert durch die verschiedenen Gehirnwindungen, wobei es Gedankenschleim aufnimmt, wächst und allmählich über das Aussehen eines Schneeballs zu einer Gedankenperle perfektioniert wird. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn die Kugel in eine Endlosschleife gerät, in der Motivationsbelag aufgenommen wird, aus welcher sie aber irgendwann wieder austreten muss, um nicht zu verkümmern. Nach diesem Stadium kann aus der Perle eine Idee schlüpfen, jedoch entspringt nur etwa jeder tausendsten Gedankenperle eine gute Idee. Die schlechten Ideen sind nur grauer Matsch, für den sich nicht einmal die allesfressenden Zergesser interessieren.

Eine geschlüpfte gute Idee sieht immer anders aus, besonders wenn es sich um künstlerische oder kreative Ideen handelt. Diese sehen z.B. aus wie eine Mischung aus Eidechse und Schmetterling. Das von Dylia beobachtete Exemplar war dabei beispielsweise sehr farbig und anatomisch verdreht. Im Verlaufe ihres Daseins kann diese Daseinsform ihre Gestalt jedoch vollständig verändern, je nachdem, wie sich die Idee entwickelt. Ideen können fliegen bzw. flimmen und Laute von sich geben.[1]

Damit eine Idee auch tatsächlich umgesetzt wird, muss sie einen Weg durch das Gehirn zur Großen Fissur finden, was aber oft dazu führt, dass sie von Zergessern aufgehalten wird. Sollte die Idee es jedoch schaffen, muss sie sich noch mit anderen guten Ideen zusammenfinden und schließlich in der Großen Fissur gemeinsam zu etwas Größerem werden, das sich als Kunstwerk, Bauwerk oder Ähnliches manifestiert und je nach Bedeutung aus dem Subsumpf erhebt.[2]


Quellenangaben

  1. Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr, Decimus - Cortex cerebri , S. 123-132.
  2. Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr, Decimus - Cortex cerebri , S. 131;
    Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr, Quartus Decimus - Flimmen , S. 218f.