Löwenzahn war ein Stollentroll, dessen Gehirn nach seinem Tod in die Klinge eines Schwertes eingeschmiedet wurde.
Allgemeines[]
Als Stollentroll gehört Löwenzahn der unbeliebtesten Daseinsform des Kontinents an. Doch zumindest in seinem zweiten Leben scheint Löwenzahn seine Niederträchtigkeit abgelegt zu haben, wenn er auch nicht das Lügen unterlässt.
Bereits bei der ersten Begegnung mit Rumo kommt heraus, dass er vorher anders hieß und sich den Namen „Löwenzahn“ gegeben hat, weil er glaubte, dieser sei furchteinflößend. Auch behauptet er lange, ein Dämonenkriegerschwert zu sein. Er stellt sich später doch als relativ ehrlicher Geselle heraus, auch wenn er schwer erträglich viel redet.
Erstes Leben als Stollentroll[]
Löwenzahn war ursprünglich ein Stollentroll, der in einem Bergwerk im Dämonengebirge Lapislazuli abbaute. Niemals hatte er eine Waffe in der Hand, sondern höchstens einen Geologenhammer. Sein Leben verlief zwar friedlich, doch nicht ereignislos.
Er kann viel von furchterregenden unterirdischen Kreaturen berichten und Ereignissen, die ihm unter Tage passiert sind, doch bei einem Stollentroll kann man nie wissen, inwieweit derartige Berichte der Wahrheit entsprechen. Schließlich stürzte ein Meteor in das Dämonengebirge und zerquetsche ihn dermaßen, dass man seine Leiche, die man beim Abbau des Meteorerzes fand, wohl für die eines Dämonenkriegers hielt. Dem Aberglauben der Bergleute entsprechend pulverisierte man sein Gehirn.
Zweites Leben als Schwert[]
Zusammen mit dem Gehirn eines wirklichen Dämonenkriegers namens Grinzold wurde er in ein Schwert eingeschmiedet. Während sich Löwenzahn immer seiner Lage bewusst war, befand sich Grinzold in einer Art Schlaf. Nach unbekannter Zeit war Löwenzahn in diesem sehr kurzgeratenen Schwert in das Waffenzelt des Wolpertinger Jahrmarkts geraten. Dort lag er als Ladenhüter 25 Jahre, und erst Rumo von Zamonien konnte er bequatschen, ihn als Waffe fürs Leben zu erwählen.
Zunächst war Rumo begeistert von seinem neuen Schwert, doch im Laufe der Zeit missfiel ihm Löwenzahn immer mehr. Er kippte beim ersten Kampf in Ohnmacht und entpuppte sich schließlich statt Dämonenkriegerschwert als Stollentrollmesser, was Rumo nicht besser auf ihn zu sprechen machte. Erst nach einem Versuch, Löwenzahn loszuwerden und einigen Tagen Ignoranz, sprach Rumo wieder mit ihm, nur um dann weitere Gesellschaft in Form des Dämonenkriegers Grinzold zu bekommen. Dieser, durch das erste Blut am Schwert erweckt, war der eigentliche Dämon in dieser Waffe, und Löwenzahn musste nun permanent an seinen Gedanken teilhaben, die er als sehr abstoßend empfand.
Ständig versuchte Löwenzahn, mit Grinzold Freundschaft zu schließen, und es entwickelte sich eine Beziehung zwischen beiden, die zumindest einseitig freundschaftlich war. Die meiste Zeit war Löwenzahn damit beschäftigt zu reden, was Rumos Nerven teilweise sehr strapazierte. Doch immer wieder zeigten sich hinter dem Plagegeist die guten Seiten Löwenzahns. Beispielsweise, wenn es ums Schnitzen oder andere friedliche Beschäftigungen ging.