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Das Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung ist ein Lexikon von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller.

Versionen und Besitzer[]

Blaubär besitzt seit seiner Zeit in der Nachtschule eine telepathische Version des Buches in seinem Kopf.[1] Durch diese kann Nachtigaller auch telepathisch mit ihm kommunizieren.[2] Blaubär versteht zunächst nicht, wie man Einträge des Lexikons gezielt aufrufen kann, bis er dessen "Bedienungsanleitung" entdeckt. Später nutzt er dieses Wissen, um das Lexikon systematisch abzuschreiben.[3]

Die Buntbärin Avriel hat eine gedruckte Version gelesen.[4]

Auch Hildegunst von Mythenmetz besitzt in seinen späteren Jahren eine gedruckte Ausgabe, von der er jedoch nicht allzu begeistert spricht.[5]

Inhalt[]

Es enthält praktisch alles, was Zamonien zu bieten hat - Wetterphänomene, Daseinsformen, Orte usw.

Stilistisch ist es oft recht umgangssprachlich und teils sogar subjektiv gehalten. Auch finden sich darin Ungereimtheiten bzw. formulierungstechnische Schwächen, so wird beispielsweise der Tyrannowalfisch Rex als "verwandt" mit Zyklopen, Sauriern, Walen bzw. Delfinen und zwei vollkommen verschiedenen Fischarten bezeichnet, was biologisch unmöglich ist.[6] Vielmehr sind hier vermutlich "Ähnlichkeiten" gemeint, während der Walfisch seiner Beschreibung nach recht eindeutig ein zyklopischer, filtrierender Knorpelfisch ist.

Auch sind in dem Lexikon Informationen zu Phänomenen und Wesen enthalten, die allgemein unbekannt sind oder sogar (zu jener Zeit, als es verfasst wurde) für Legenden gehalten wurden, wie Zwergpiraten[7], Tratschwellen[8] und Fatome.[9]

Jedoch lässt sich in beiden Fällen schwer sagen, ob die Artikel in dieser Form tatsächlich im Lexikon vorhanden waren bzw. sind oder ob Blaubär, ein talentierter Lügner, Informationen dazuerfunden oder möglicherweise sogar missverstanden hat. Einträge wie jene über Zwergpiraten und Klabautergeister muss er nachträglich beim Schreiben eingefügt haben, da er zur damaligen Zeit noch nicht mit dem Lexikon "infiziert" war.

Obwohl sich das Lexikon im Allgemeinen als nützlich für Blaubär erwieß, kam es auch oft vor, dass es besonders in lebendsgefährlichen Situationen ungewöhnlich unwirksam war. Zum Beispiel erfuhr Blaubär in Nachtigallers Unterricht alles mögliche über den Großen Wald, aber außgerechnet die Waldspinnenhexe wurde nicht erwähnt, obwohl sie das gefährlichste Geschöpf im ganzen Wald war. Auch erhielt Blaubär aus dem Lexikon nicht den lebensrettenden Hinweis, das man Sandmänner mit Wasser auflösen kann,[10] obgleich es möglich wäre, das dies daran lag, das Professor Nachtigaller dies ebenfalls nicht wusste. Desweiteren beschrieb das Lexikon Finsterbergmaden als gefährlich, obwohl diese Annahme auf falschen Informationen beruht und dementsprechend erscheint es besonders seltsam, dass ein Wissenschaftler wie Professor Nachtigaller solche Gerüchte wie Tatsachen in seinem Lexikon erwähnen würde.

Es ist außerdem anzunehmen, dass sich darin auch Artikel zu Sachverhalten befinden, mit denen Blaubär auf seiner ersten Reise durch Zamonien nicht in Kontakt kam, wie z.B. Buchhaim, Schrecksen, die Lindwurmfeste und Untenwelt.

Eine mögliche Erklärung, weshalb die Artikel sich in einer eigentlich sehr unseriösen und unwissenschaftlichen Art darbieten, ist, dass sich das Lexikon an den "Benutzer" anzupassen scheint (außer natürlich in der Buchversion), wie Blaubär beim Abruf des Artikels Bollogg-Gedanke feststellt.[11]

In den Zamonien-Bänden[]

Im ersten und zweiten Band der Zamonien-Reihe liefert es lexikonartige Einschübe. Es beinhaltet alle Wunder, Daseinsformen und Phänomene, ausführlich beschrieben. Es wird Blaubär zum Abschluss seiner Zeit als Nachtschüler durch den Verfasser Nachtigaller, gleichzeitig der Nachtschullehrer Blaubärs, thelepatisch in sein Gehirn übertragen.

Im Internet[]

Die alte, nun stillgelegte Zamonien-Seite von Eichborn bot sämtliche bekannten Lexikoneinträge zum Onlinelesen und Speichern an.[12]

Inzwischen sind alle diese Einträge auch hier im Wiki zu finden, siehe Kategorie:Lexikoneintrag.


Sonstiges[]

In der Graphic Novel zu Die Stadt der Träumenden Bücher findet sich eine "Glossar der erklärungsbedürftigen Begriffe der Stadt der Träumenden Bücher und Umgebung".[13] Der Titel könnte eine Anspielung auf Nachtigallers Lexikon sein.

Quellenangaben[]

  1. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Das Lexikon, S. 173f.
  2. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 11. Mein Leben im Großen Kopf, Im Gehirn, S. 409f; Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13. Mein Leben auf der Moloch, Nachtigaller meldet sich, S. 643-647.
  3. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13½. Mein Leben in Ruhe, S. 698f.
  4. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13½. Mein Leben in Ruhe, Die Lichtung, S. 700.
  5. Ensel und Krete , S.40 .
  6. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 3. Mein Leben auf der Flucht, Ein großes Auge, S. 67f.
  7. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 1. Mein Leben als Zwergpirat, Zwergpiraten, S. 23.
  8. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 3. Mein Leben auf der Flucht, Die Stimme im Kopf, S. 57f.
  9. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 9. Mein Leben in der Süßen Wüste, Das Fatom, S. 329f.
  10. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 9. Mein Leben in der Süßen Wüste, Eine „Bösartige Erweckung“, S. 295f.
  11. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 11. Mein Leben im Großen Kopf, Im Gehirn, S. 409f.
  12. http://web.archive.org/web/20020607181958/http://www.zamonien.de:80/lexikon/
  13. Die Stadt der Träumenden Bücher: Teil 1: Buchhaim , S. 89.
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