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Zamonische Flora

Ein Liebestrank ist ein hellgrünes, schrecksimistisches Gebräu, das eine Person dazu bringt, sich für die Dauer des Tranks in eine andere Person zu verlieben, die sich vorher mit einem Parfum aus Kratzenminzenöl eingesprüht hat. Der Trank verursacht ein Gefühl, das der Liebe gleichkommen soll, während das Parfum die zu liebende Person festlegt.

„Er reißt dir das Herz aus dem Leib und dreht es dreimal durch die Mangel.“
— Izanuela Anazazi über den Liebestrank


Der Liebestrank ist geschmack- und geruchlos, gehört aber zu den stärksten Tränken, die Schrecksen herstellen können, weshalb er auch zu einem der schwierigsten und aufwendigsten gehört. Bereits die Zutaten sind meist seltene oder sogar fast ausgestorbene Pflanzen wie die Kratzenminze. Dementsprechend stark ist auch die Wirkung eines Liebestranks. Die Person, die den Trank hergestellt hat, muss sich selbst mit größter Anstrengung davon abhalten, den Liebestrank selbst zu trinken, da er eine enorme Anziehungskraft besitzt, ebenso wie das Parfum aus Kratzenminze. Zusammen jedoch ergeben Trank und Parfum eine nahezu unbesiegbare Liebe.[1]


Zutaten[]

  • 1 Schrecks Knorpelplattich
  • 2 Schrecks Büschelschön
  • Champagnerrenette
  • 5 Schrecks Dickfußröhrling
  • Dorniger Wurmfarn
  • 24 Schrecks Zwölfblättriger Glücksklee
  • Friedhofssumpfanemone (wächst nur in den gefährlichen Friedhofssümpfen von Dull)
  • 18 Schrecks Gletscherhahnenfuß
  • 2 Schrecks Greisenkraut
  • Perlwulstling
  • 4 1/2 Schrecks bzw. ein Pfund Schraubenalgen
  • 1 Schrecks Spatzenspargel
  • 2 Schrecks Trichtertrolltrompete
  • Waldwachterweizen
  • 171 Schrecks Knöllchenknöterich
  • Kleeteufel
  • Infloreszenzkohl
  • Ranunkelramaline
  • Zwei Schattenschalotten
  • Portulak (wächst fast nur auf einer Schrecksenfarm auf der Tatzeninsel)[2]
  • Chlorophyll einer Drachendistel
  • Broussonetica Papyrifera
  • Unkenmoos (wächst nur auf Unken, die fast ausgestorben sind)
  • Krokodellentränen
  • Kratzenminze (nahezu ausgestorbene Pflanze)


Bekanntes Rezept[]

Anfangs werden fast alle der benötigten Pflanzen schrecksimiert, um ihre Wirkstoffe möglichst schonend zu isolieren, wofür man entweder einen Suffragator verwenden kann oder die Pflanzen in aufwendiger, mühseliger Kleinarbeit mit der Hand suffragiert.

Währenddessen muss die Kranzenminze zu einem Öl destilliert und das Unkenmoos in Krokodellentränen eingelegt werden. Danach wird das Chlorophyll einer Drachendistel destilliert.[3]

Besonders wichtig für einen Liebestrank ist die Atmosphäre. Sympathetische Vibrationen sollten bei den wirkenden Schrecksimisten entstehen und tragen zusammen mit Schmetterlingen und Musik vorbildlich zur Herstellung eines Liebestranks bei.

Schlussendlich wird alles in der richtigen Schrecksanzahl dosiert und zusammengerührt.[4] Beim Abschluss der Prozedur kann es oft zu Fehlschlägen kommen, bis selbst eine erfahrene Schrecksimistin einen Liebestrank erfolgreich herstellt.[5]


Quellenangaben[]

  1. Der Schrecksenmeister , Liebestrank macht liebeskrank, S. 287.
  2. Der Schrecksenmeister , Der Schrecksengarten, S. 246f; Alchimie und Schrecksimismus, S. 277f.
  3. Der Schrecksenmeister , Das Käsemuseum, S. 257f.
  4. Der Schrecksenmeister , Alchimie und Schrecksimismus, S. 275ff.
  5. Der Schrecksenmeister , Liebestrank macht liebeskrank, S. 287.
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