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Lindwurmfesteschneckenpoesie ist eine Form der Lyrik, die sich aus dem Brauch der Lindwürmer, an Hamoulimepp Gedichte auf Lindwurmfesteschnecken zu schreiben, herauskristallisiert hat. Als Begründer der Lindwurmfesteschneckenpoesie gilt Gryphius von Odenhobler, der das erste Schneckengedicht geschrieben haben soll.

Hierbei wird von einem Dichter das spiralförmige Haus der Schnecke mit einem Gedicht verziert ohne der Schnecke dabei zu schaden. Danach kriecht sie einfach unbehelligt weiter und kann von da an von anderen - dank ihres Tempos - als wandelndes Gedicht gelesen werden.

Hildegunst von Mythenmetz' Lieblingsgedicht dieser Gattung, das angeblich auch von Odenhobler stammen soll, beschreibt passend wie diese Gedichte der Art der Lindwurmfesteschnecken das Überleben sicherte:

Auch wenn Lindwurmfesteschnecken
Immer noch zu köstlich schmecken
Gilt bei diesem Vorgericht
Von nun an der Totalverzicht
Daher diese zarten Wesen
Künftig bitte nur noch lesen![1]

Merkmale[]

Auch wenn nicht eindeutig beschrieben, kann man einige Merkmale dieser Dichtform aufzählen:

  • Kürze: Um auf den Panzer einer Schnecke zu passen, darf das Gedicht nicht zu lang sein, sonst könnte man sich nicht in Form eines Gedichts auf solch einer Schnecke verewigen.
  • Lebensdauer: Seinen besonderen Charme versprüht ein Lindwurmfesteschneckengedicht wohl so lange, wie die Schnecke, auf deren Haus es geschrieben ist, noch lebt. Nur in dieser Zeit ist es eine Überraschung, das Gedicht eines bekannten Schriftstellers zu finden - nachdem die Schnecke tot ist, kann man ihr Haus zwar behalten, aber der Reiz der Dichtung geht verloren.
  • Mysterium: Gerade wenn man ein längeres Gedicht auf eine Schnecke schreibt, ist zu vermuten, dass der volle Name des Autors nicht mehr vollständig auf das Haus passt, er sich also mit seinen Initialen begnügen oder dem Gedicht ohne Namen freien Lauf gewähren muss. Auch könnte es durchaus sein, dass manche absichtlich falsche Namen unter Gedichte schreiben, oder dass man Verse Dichtern zuschreibt, die sie nicht verfasst haben. So ist bereits das obige Gedicht zwar vermutlich von Odenhobler, aber unterzeichnet ist es nicht.


Quellenangaben[]