Malmstrom, der: Unter Seefahrern sehr unbeliebte Strömung im Zamonischen Ozean, nordöstlich von Zamonien. Der Malmstrom ist ein wirbelnder Sog von einer Oberflächenausdehnung von zehn Kilometern und einer Meerestiefe von 25 bis 30 Kilometern. Dort verschwindet der Sog in einem erloschenen unterirdischen Riesenvulkan von immerhin noch fünf Kilometern Durchmesser.
Der Malmstrom ist auf allen Seekarten eingezeichnet und weiträumig zu umschiffen, da er, was immer in seinen Strudel gerät, unweigerlich in die Tiefe zerrt. Fische und anderes Meeresgetier meiden instinktiv die Nähe des Strudels, Seeleute hingegen werden immer wieder Opfer ihrer nicht zu bezähmenden Neugier und wagen sich zu nahe heran.
Wohin der Malmstrom mit seinen Wassermassen verschwindet, ist wenig erforscht und natürlich idealer Humus zur Legendenbildung. Volksmärchen verklären den unterirdischen Vulkankrater zum Eingang der Hölle, unseriöse Wissenschaftler behaupten der Malmstrom sauge so lagen Wasser ins Innere der Erde bis sie platzt.
Einige Experten der Dimensionslochkunde sind der Auffassung, dass der Malmstrom das größte Dimensionsloch des bekannten Universums ist. Zumindest lassen Gennfmessungen an seinen Rändern diese Vermutung zu, weil nirgendwo größere Konzentrationen dieses Faulgases registriert wurden.
Im unteren Bereich des Malmstroms kommt es übrigens zu einer köstlichen Kuriosität der Physik, die eigentlich allen Naturgesetzen widerspricht. In den letzten zweihundert Metern verdoppelt sich die Fallgeschwindigkeit alle fünf Meter, was bedeutet, dass ein Gegenstand, der in den Malmstrom fiele, auf seinen Grund mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufprallen würde. Man vermutet, dass dies dem Zusammenwirken des Drehmoments, der Sogwirkung und der Dimensionslochzugehörigkeit des Malmstroms zuzuschreiben ist.[1]
Quellenangaben[]
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13. Mein Leben auf der Moloch, Evakuierung, S. 683f, S. 687.