Menschen sind eine Daseinsform ohne besondere Fähigkeiten oder Eigenschaften. In Zamonien sind sie eher selten anzutreffen, während andere Kontinente ausschließlich von Menschen bevölkert werden. Menschen sind den meisten anderen zamonischen Daseinsformen weit unterlegen und leben in Zamonien meist versteckt und bleiben unter sich. Unter den Menschen gibt es verhältnismäßig viele mutige Abenteurer, die sich in die Wildnis Zamoniens hineinwagen, da Abenteuerlust und Übermut Voraussetzungen sind, um auf einem Kontinent zu leben, der angefüllt von Wesen und Phänomenen ist, die für Menschen sehr gefährlich werden können. Einige von ihnen leben im Ewigen Tornado in einer Stadt, die nur von Menschen bevölkert wird.
- „Die wenigen Menschen, die noch in Zamonien lebten, waren Abenteurer härtesten Kalibers, denn es bedarf schon einiger Nerven, auf einem Kontinent zu leben, der ansonsten hauptsächlich von Kobolden, Trollen, Yetis, Wolpertingern und irgendwelchen Geistwesen bevölkert wird.“
- — Blaubär
Geschichte der Menschen[]
In der Vergangenheit Zamoniens waren Menschen noch weitaus verbreiteter und machten einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung größerer Städte aus, z.B. in Sledwaya,[2] während in Atlantis sogar ein Drittel der Einwohner Menschen waren.[3] Die ehemalige Bedeutung der Menschen zeigt sich auch darin, dass wichtige legendäre Helden Menschen waren, so z.B. Prinz Kaltbluth und Prinzessin Silbermilch.[4]
In Atlantis ist die Präsenz unterschiedlicher menschlicher Völker im Laufe der Zeit ständig gestiegen. "Jede Nation der Erde, die jemals die Ozeane [...] befahren hatte, war irgendwann nach Atlantis gekommen und hatte dort ihre [...] Spuren hinterlassen." Blaubär erzählt außerdem, dass Ägypter, Araber und Sarazenen, Italiener, Inder, Chinesen, Wikinger und Holländer nach Zamonien gelangt sind.[5] Alle hinterließen ihren Einfluss oder ließen sich nieder, sodass es nicht verwundert, dass ein Drittel von Atlantis' Einwohnern Menschen waren, was ungefähr 42 Millionen menschlichen Bewohnern entspricht.
Aufgrund der übermäßigen Machtkonzentration und Vetternwirtschaft der Nattifftoffen prangerten diverse Menschen das Verhalten der Nattifftoffen an und forderten freie Wahlen. Mündliche und schließlich handgreifliche Auseinandersetzungen führten zu den sog. Erbfolgerempeleien. Schnell konnten die Nattifftoffen eine Allianz aus fast allen Daseinsformen gegen die Menschen schmieden, sodass Menschen gesetzlich in Atlantis verboten wurden, was sie dazu brachte, aus Zamonien zu emigrieren und andere Kontinente zu besiedeln. Seitdem leben auch außerhalb von Atlantis in Zamonien kaum noch Menschen, was wohl das Ende dieser Daseinsform in Zamonien bedeutet.[6]
Die Zukunft der Menschen und ihr Zusammenleben mit anderen Daseinsformen fasst Fredda zusammen:
- „Die Menschen übernehmen immer mehr von diesem Planeten. Sie beherrschen mittlerweile fast alle Kontinente und lassen dort für andersartige Wesen keinen Platz. Zwerge, Hutzen, Yetis... Sie alle müssen dort im Verborgenen leben. Nur in Zamonien ist es noch anders. Aber Zamonien wird im Meer versinken.[7]“
- — Fredda
Bekannte Menschen und Siedlungen[]
- Tornadostadt (von verunglückten Abenteurern errichtet)[8]
- Kolonie in den Tälern der Midgardberge[9]
- Abrahamiel Kra, Verwalter des Zentrallagers in der Tornadostadt
- Balduan Beobab, Draufgänger, der zu viel Vertrauen in die Rettungssaurier setzte
- Floria von Eisenstadt, Tochter eines Bleibarons
- Gnothi Bem Yuffus, Bibliothekar der Leihbücherei in der Tornadostadt
- Homunkoloss, der Name besteht aus Homunkulus (künstlicher Mensch) und Koloss
- Phonzotar Hueso, zwischenzeitlich verrückter Autor der Gimpelgesetze
- Slagoud Pällworm, erfolgloser, aber abenteuerlustiger Bolloggjäger
- Succubius Eißpin, Alchimist und Schrecksenmeister von Sledwaya
- Votan von Oslo, Gentlemanabenteurer, jüngster Bewohner der Tornadostadt
- Yson Bro, ein nahezu unsterblicher Mensch
Halbmenschliche Daseinsformen[]
Diverse Daseinsformen haben große Ähnlichkeiten mit Menschen oder sind dies sogar teilweise. Sie werden unter dem Begriff Halbmenschliche Daseinsformen zusammengefasst. Dazu gehören kurioserweise sogar die Nattifftoffen, die aus diesem Grund wohl auch nur reine Menschen aus Atlantis verbannten.
Quellenangaben
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Die Tornado-Chronik, S. 374.
- ↑ Der Schrecksenmeister , Echo, S. 10.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, S. 449f.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , Die Geschichte von Prinz Kaltbluth und Prinzessin Silbermilch, S. 209, 212.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Atlantisarchitektur, S. 467-472.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, S. 449f.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Am Ziel, S. 622.
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Die Tornado-Chronik, S. 374.
- ↑ Die Stadt der Träumenden Bücher , 51. Die Geschichte des Schattenkönigs, S. 350.