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Mondlichtschatten, oder auch Kaltmacher genannt, sind eine körperlich nicht greifbare Daseinsform, die besonders in wilden oder noch nicht erschlossenen/zivilisierten Gegenden Zamoniens lebt. Mondlichtschatten saugen ihren Opfern die Lebensenergie aus.

Einige Wissenschaftler zählen die Mondlichtschatten zu der Gruppe der Vampire, da ihre Nahrungsaufnahme dem Blutsaugen ähnelt. Andere zweifeln wegen deren Substanzlosigkeit jedoch daran, dass es sich bei Mondlichtschatten überhaupt um eine Daseinsform handelt.

Rückgrat

Ein Rückgrat, wie es Mondlichtschatten haben

Ein Mondlichtschatten hat kein Gesicht (siehe auch Legende vom Mann ohne Gesicht) und keine Farbe. Zu erkennen ist stets nur eine affenähnliche Silhouette. Sie haben kurze Beine, lange Arme und einen Schwanz. Das Rückgrat im Schwanz der Mondlichtschatten ist wahrscheinlich das einzige Körperteil, das körperlich greifbar ist.

Sie haben weder einen Geruch noch verursachen sie ein Geräusch, was es ihren Opfern sehr schwer macht, sie frühzeitig zu bemerken. Diese Tatsache wird noch dadurch erschwert, dass sie ihre Opfer nur im schlafenden Zustand überfallen. Mondlichtschatten sind, außer ihrer Silhouette, nur durch einen kalten Hauch und die zunehmende Ermüdung der Opfer wahrzunehmen.

Nahrungsaufnahme[]

Mondlichtschatten saugen Schlafenden ihre Lebensenergie aus den Ohren. Wie genau sie dies bewerkstelligen, ist unbekannt. Die Energie wird ausgeschlürft, bis die Opfer kalt und tot sind. Ein Grund für ihren weiteren Namen Kaltmacher.

Während sie Energie entziehen, werden die Opfer immer erschöpfter, müder und langsamer, sowohl in ihren Bewegungen als auch in ihren Gedanken. Diese lähmende Wirkung vereinfacht den Mondlichtschatten die Nahrungsaufnahme.

Mondlichtschatten im Zamonischen Mittelalter[]

Während des Zamonischen Mittelalters galten die Mondlichtschatten als regelrechte Landplage. In dieser Zeit waren sie in fast ganz Zamonien verbreitet, da es noch keinerlei Schutz vor ihnen gab. Doch die damals neu eingeführten Fenstergitter und Riegel ließen die Population der Mondlichtschatten im Laufe der Jahrhunderte dramatisch zurückgehen.

Schutz vor Mondlichtschatten[]

Ein einfacher, aber sehr effektiver Schutz sind also verschließbare Türen und Fensterläden. Mondlichtschatten leben und ernähren sich ausschließlich in offenen Räumen, also entweder unter freiem Himmel oder unverschlossenen Zimmern, denn es ist ihnen unmöglich, Verschlossenes zu öffnen oder zu durchdringen.

Es ist auch möglich, Mondlichtschatten zu töten. Zwei Methoden sind dabei bekannt.

Die erste: Man entzieht ihnen die Nahrung, wie es im Zamonischen Mittelalter durch verschließbare Fenster und Türen geschah. Diese Methode ist nicht sonderlich aufwendig, sehr wirkungsvoll, aber nicht von kurzfristiger Wirkung und in der Wildnis nutzlos.

Die zweite: Wird man von einem Mondlichtschatten angefallen oder hat sonst keine Möglichkeit, sich in einen verschlossenen Raum zu begeben, liegt die einzige Chance im Kampf. Man ergreift das einzige greifbare Körperteil, den Schwanz, und bricht dem Mondlichtschatten sein Rückgrat. Diese Methode ist sehr wirkungsvoll, doch auch sehr kräftezehrend.[1]

Legenden[]

Mondlichtschatten waren schon seit langer Zeit in Zamonien bekannt. Auch wie man sich ihrer im Nahkampf erwehrt und sie tötet. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist die Legende von der Entstehung der WolpertingerPrinzessin Silbermilch wird im Großen Wald vom "Mann ohne Gesicht" überfallen. Prinz Kaltbluth rettet ihr das Leben und sie findet nur noch den verkrümmten Leichnam des Mannes ohne Gesicht, "als habe man ihm das Rückgrat gebrochen".


Ansonsten ist der Mondlichtschatten eine der am wenigsten erforschten Daseinsformen Zamoniens.


Quellenangaben

  1. Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – II. Die Unvorhandenen Winzlinge , Mondlichtschatten, S. 140f; Die Kalten Schatten, S. 168.