Ofenhölle, die: Volkstümliche Bezeichnung für das mechanische innere des Riesenschiffes MOLOCH, das in den Gewässern des Zamonischen Ozeans kreuzt. Man nimmt an, dass der Maschinenraum dieses legendenumwobenen Ozeangiganten mit Abertausenden von Verbrennungsöfen bestückt ist, die ununterbrochen befeuert werden müssen, um die Fortbewegung des Schiffes zu gewährleisten. In der Ofenhölle sollen Temperaturen von Saunaqualität und auch ansonsten extrem ungünstige Arbeitsbedingungen herrschen, zum Beispiel keinerlei gewerkschaftliche Mitbestimmung und ausgesprochen arbeitnehmerfeindliche Entlohnung. Das Wort Ofenhölle gilt in Zamonien als Synonym für Fegefeuer oder überhaupt für unangenehme Lebensbedingungen ["Das war die reinste Ofenhölle"]. Kinder werden von pädagogisch ungeschulten Erziehungsberechtigten gerne mit der Ofenhölle bedroht, um sie zur Räson zu bringen ["Dann kommst du in die Ofenhölle"].
Wissenschaftliche Fakten für die tatsächliche Existenz der Ofenhölle gibt es nicht, da es noch kein seriöser Wissenschaftler gewagt hat, die MOLOCH aus der Nähe zu untersuchen.[1]
Quellenangaben[]
- ↑ Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Chaos, S. 597.