Der Schwarze Mann war ein buchimistischer Riese, welcher zur Verteidigung Buchhaims erschaffen wurde. Er bestand aus zerstoßenem Papier, zerstoßenen Tieren, zerkochten Büchern, Torf aus den Friedhofssümpfen von Dull und Druckerschwärze mit Kräutern, mit der er zuletzt durchtränkt wurde, was ihm seine schwarze Farbe und seinen Namen verlieh. Zehn Buchimisten entleibten sich und spendeten dem Ungeheuer ihr Blut. Schließlich hatte der Schwarze Mann die Größe von drei Häusern. Er wurde mit einer in seinen Kopf gesteckten Eisenstange während eines Gewitters mit den Füßen in zwei Wasserwannen gestellt.
Wie erwartet schlug ein mächtiger Blitz in den Schwarzen Mann ein und erweckte ihn zum Leben. Er tat einen markerschütternden Schrei und stieg aus den Wannen, woraufhin die Buchimisten den Erfolg heftig bejubelten. Doch sein weiteres Verhalten war nicht vorgesehen: Nachdem der Schwarze Mann den ersten Buchhaimer komplett verspeist hatte, wütete er in der Stadt, fraß wahllos Einwohner und riss Dächer von den Häusern, um ihre Bewohner zu angeln. Ein einzelner Buchhaimer soll in dieser Not den Schwarzen Mann in Brand gesteckt haben, doch nun wankte er brüllend und brennend durch die Straßen und entzündete die Häuser. So soll der erste große Brand Buchhaims entstanden sein. Letztendlich war vom Schwarzen Mann nur noch ein Häufchen grauer Asche übrig. Was von ihm blieb, waren Legenden und der Name der historischen Straße im Stadtkern, welche der Schwarze Mann in Brand gesteckt hatte: Die Schwarzmanngasse.[1]
Kinderlied[]
„
Einst kam der schwarze Mann
und zündet' Buchhaim an.
Es brannte lichterloh,
der schwarze Mann also.
Dann ging dahin die Zeit
und mit ihm alles Leid
Doch eh man sich versah war
Buchhaim wieder da.
“
Quellenangaben[]
- ↑ Die Stadt der Träumenden Bücher , 12. Das Buchstabenlaboratorium des Phistomefel Smeik, S. 99f.