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Disambig Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den Stollentroll aus Blaubär siehe Lord Nelloz.

Der Stollentroll aus Ensel und Krete ist ein wiederkehrender Charakter, der in dem gleichnamigen Märchen eine größere Rolle einnimmt. Sein richtiger Name ist unbekannt, bei der ersten Begegnung mit Ensel und Krete wollte er ihn zuerst nennen, stockte und meinte dann, dass er unwichtig sei. Daraus ist wohl zu entnehmen, dass er entweder keinen Namen hatte, oder dass dieser den Kindern vom Klang her bereits einen Hinweis gegeben hätte, dass er ein Stollentroll oder zumindest nicht vertrauenswürdig war. Wie die meisten seiner Art ist er hinterhältig, heuchlerisch und verschwindet so plötzlich, wie er auftaucht.

Nicht viel ist über die Vergangenheit des Stollentrolls bekannt, aber aufgrund der Nähe der beiden Orte ist zu vermuten, dass er ursprünglich aus den Finsterbergen stammte, bevor er sich im Großen Wald niederließ. Laut eigener Aussage zog er sich in den Wald zurück, damit er nicht auf einem Ausgestoßenenfriedhof begraben werden würde, wenn er in der Gesellschaft anderer Zamonier sterben würde. Obwohl das verständlich erscheint, ist es aufgrund seines heuchlerischen Charakters schwer zu beurteilen, inwiefern diese Aussage wahr ist.[1]

Die erste Begegnung zwischen Ensel, Krete und dem Stollentroll fand statt, als die Beiden eine Pause machten. Krete fragte den Troll, ob er ein Waldgnom sei, was dieser zuerst beleidigt abstreiten wollte, danach jedoch sogar offenkundig vorgab, da er dadurch die Kinder leichter dazu bringen konnte ihm zu vertrauen. Nachdem er erfuhr, dass die Geschwister sich im Wald verlaufen hatten, fragte er sie, wie er ihnen helfen könne, woraufhin Ensel meinte, dass er ihnen die richtige Richtung zeigen könne. Nachdem der Stollentroll als Gegenleistung ihre letzten Vorräte von ihnen erhielt, zeigte er ihnen einen Weg, welcher sich jedoch als der Falsche herausstellte und die Kinder zurück zu dem Ort brachte, wo der umgestürzte Baum lag.[2]

Bei der zweiten Begegnung zog er zusammen mit Krete Ensel aus dem Waldsee und gab sich danach als Stollentroll zu erkennen. Er erzählte ihnen, dass er als Stollentroll ein Außenseiter der Gesellschaft ist und gab vor, dass es im leid tue, sie in die Irre geführt zu haben. Dabei zeigte er eine solche Überzeigungskraft, dass selbst die misstrauische Krete verunsichert war. Nachdem er sich beruhigt hatte, sagte er ihnen, dass sie ihren aktuellen Weg meiden sollten, da dieser sie tiefer in den Wald führe. Da die Kinder jedoch immer noch misstrauisch waren, gingen sie diesen, den falschen Weg weiter, was der Stollentroll jedoch beabsichtigt hatte.[3]

Die dritte und letzte Begegnung mit dem Stollentroll fand statt, kurz bevor Ensel und Krete dabei waren, das Haus auf der Lichtung zu betreten. Er riet ihnen, das Haus nicht zu betreten, woraufhin Krete ihn fragte, ob er den wisse, was in dem Haus sei. Er verneinte dies und meinte, dass es zwar ein Waldwächterhäuschen sein könnte, aber auch das Haus der Hexe. Der Troll gab vor, dass er ihnen den richtigen Weg zeigen wolle, wenn die beiden das Haus vorher nicht betreten würden. Die Kinder reagierten misstrauisch, da sie der Meinung waren, dass ein Haus eigentlich nichts Schlimmes beherbergen kann, wenn ein Stollentroll versuchte, sie davor zu warnen. Der Troll rief plötzlich, dass hinter ihnen die Hexe stehe und war verschwunden, als die Geschwister sich wieder nach ihm umdrehten.[4]


Quellenangaben[]

  1. Ensel und Krete, II. Der Große Wald , S. 133.
  2. Ensel und Krete, I. Bauming , S. 61-64.
  3. Ensel und Krete, II. Der Große Wald , S. 132-139.
  4. Ensel und Krete, III. Das Haus , S. 185-189.
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