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Die Weinenden Schatten sind eine sehr schwer zu klassifizierende Daseinsform, welche in den Katakomben von Buchhaim in Schloss Schattenhall beheimatet ist. Das Einzige, das man mit Sicherheit über sie sagen kann, ist, dass sie keinerlei böswillige Absichten hegen. Geht man durch einen hindurch, erscheinen einem im Kopf lauter Visionen von fremden Gedanken, Bildern, Landschaften und absonderlichen Kreaturen, die man jedoch meist so schnell wieder vergisst, wie sie auftauchen.[1]

Die Weinenden Schatten sind vom Aussehen eigentlich nicht mehr als durchsichtige Silhouetten ohne Gesicht, ohne räumliche Tiefe und ohne klare Form, sondern lediglich eine graue Wolke, die ständig ihre Gestalt verändert. Sie sind in keinster Form körperlich greifbar, hinterlassen jedoch Tränen, die denen einer echten Daseinsform gleichen.[2]

Herkunft[]

Weinender Schatten

Ein Weinender Schatten durchdringt Hildegunst

Woher die Weinenden Schatten stammen oder ob sie überhaupt zu den Daseinsformen gehören, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Auch Homunkoloss konnte darauf keine wirkliche Antwort geben, vermutete aber, dass es sich bei ihnen um die ruhelosen Seelen von uralten Büchern handelt, die begraben und vergessen wurden und nun auf ewig ihr trauriges Schicksal beweinen. Sie verfügen auch über die Fähigkeit, einem einmalige und wunderschöne Träume zu bescheren, wenn man sich von einem von ihnen zudecken lässt.[3]


Quellenangaben[]

  1. Die Stadt der Träumenden Bücher , 59. Die Tanzstunde, S. 396ff.
  2. Die Stadt der Träumenden Bücher , 48. Der traurige Geist, S. 338-341.
  3. Die Stadt der Träumenden Bücher , 54. Der Plan, S. 376f.