Wolperting ist eine geplant errichtete Stadt im Südwesten Zamoniens, gelegen am Fluss Wolper, zwischen dem Wolpersee und Kornheim, die nur von Wolpertingern bewohnt wird. Gefunden und besiedelt wurde sie von Hoth, einem der wichtigsten Wolpertinger. Doch es ist unbekannt, wie es ihm gelang, andere Wolpertinger dazu zu bringen, nach Wolperting zu gehen. Nun kommen im Laufe ihres Lebens die meisten zivilisierten Wolpertinger in diese Stadt; dort hingeleitet werden sie durch einen Silbernen Faden vor ihrem inneren Auge.[1]
Nahansicht Wolpertings
Eine Karte der Stadt Wolperting und dem nahen Nurnenwald
Sehenswürdigkeiten[]
Siehe auch auf der Karte von Wolperting:
- Die Fassade des Bürgermeisteramtes
- Die Schwarze Kuppel (inzwischen nicht mehr vorhanden)
- Die Wolpertinger Schule
- Uschan DeLuccas Fechtgarten
- Die Wolperbrücke
- Die Hoth-Windmühle
- Die Wolper
Fremde in Wolperting[]
Touristen waren in Wolperting nur ungern gesehen. Nicht umsonst warnte ein zamonischer Sinnspruch:
„Wanderer, kommst du nach Wolperting,
Dann sei kein schlimmer Finger.
Der letzte, der in der Wolper hing,
War sicher kein Wolpertinger.“
Auch bekam jeder Nicht-Wolpertinger, der es schaffte, die mächtigen Stadtmauern zu überwinden (was jedoch nie passierte), einen Stadtfeind zugeordnet (im Gegensatz zum Stadtfreund, den jeder Wolpertinger bei seiner Ankunft in der Stadt zugeteilt bekam).[2] Diese Regelung wurde jedoch im Sinne der allgemeinen Dankbarkeit nach der Rückkehr der Wolpertinger aus Untenwelt aufgehoben oder zumindest gelockert. Die ersten Fremden in Wolperting waren die Haifischmade Volzotan Smeik, der Eydeet Dr. Oztafan Kolibril, der Helling Ukobach und der Homunkel Ribesehl.[3]
Wirtschaftliche Lage[]
Wolpertings Haupteinnahmequelle war der Verkauf von Agrarprodukten sowie die Aufzucht und der Verkauf von Wolpertingerwelpen. Tatsächlich verdiente die Stadt so gut daran, dass ein Wolpertinger, der in ihr lebte, für keinerlei Ware oder Dienstleistung bezahlen musste, wobei verschiedene Dinge wie zum Beispiel Brot allerdings in Rationen verteilt wurden und es im Falle des Beispiels dazu kam, dass jemand, der sich mehrmals am Tag eine tägliche Ration abholen wollte, eine Tracht Prügel bekam.
Rechte und Pflichten[]
In Wolperting gab es nur ein echtes Gesetz, welches auf folgendes hinauslief: “Wer seine Pflichten nicht erfüllt, der hat auch seine Rechte verwirkt und muss die Stadt verlassen.“
| Rechte | Pflichten |
|---|---|
| Kostenloses Essen | Schulbesuch |
| Kostenloses Wohnen | Straßenkehren |
| Kostenloser Schulunterricht | Schneeschippen im Winter |
| Kostenlose Nutzung aller städtischen Einrichtungen | Unkrautjäten in den städtischen Gemüsegärten |
| Taschengeld für den Wolpertinger Jahrmarkt | Arbeit auf den gemeinnützigen Bauernhöfen |
| Eine kostenlose Waffe beim ersten Besuch des Jahrmarkts | Hacken von Feuerholz für schwache und kranke Wolpertinger |
| Teigkneten für die städtischen Bäckereien | |
| Medizinischer Dienst im Krankenhaus | |
| Die Pflicht, Wolperting im Falle eines Angriffs zu verteidigen (noch niemals eingetreten) |
Über die Erfüllung der Pflichten wachten der Bürgermeister und ein paar Dutzend Stadträte.[4] Man wurde allerdings bei vorübergehender Vernachlässigung noch nicht sofort aus der Stadt geworfen, wie Rumos Beispiel zeigt.
Verteidigung[]
Die Wolpertinger Stadtmauer
Wolpertings Verteidigung bestand neben dem angeborenen kämpferischen Talent seiner Bewohner, welches für sich allein schon ausreichend gewesen wäre, in der Beschaffenheit der Fallenstadt selbst, die vor allem erbaut worden war, um kämpferische Naturen dorthin zu locken. Bestandteil der Verteidigungsmauer sind: Tore aus massivem zamonischem Gußeisen, ein Graben, in dem sich ausfahrbare Eisenpfähle befinden, die mahlenden Stadtmauern mit einer Höhe von 20 Metern, ein Sprinklersystem mit einem Sekret von Ornischen Ätzwürmern, Armbrüste, Feuerkatapulte, Wurfäxte, Giftspeere und Pechkübel.[5]
Achtung Spoilergefahr!
Errichtung[]
Die Stadt wurde ursprünglich als Fallenstadt konstruiert und mehrmals von den Hellingen „abgeerntet“, bevor die Wolpertinger sie besiedelten und (nach ihrer Errettung aus der Sklaverei) den Zugang nach Untenwelt endgültig verschlossen.[6]
Quellenangaben[]
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , Hoth, S. 179f.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , S. 176f.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Untenwelt – VI. Die Rote Prophezeiung , Der Platz der Schwarzen Kuppel, S. 691ff.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , Yodler vom Berg, S. 184-190.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – III. Wolperting , S. 176f.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Untenwelt – VI. Die Rote Prophezeiung , Der Platz der Schwarzen Kuppel, S. 691ff.